Göttinger Grüne fordern Verbesserung bei Kostenübernahme von Verhütungsmitteln
Die Göttinger Grünen fordern eine Nachbesserung bei der Kostenübernahme von Verhütungsmitteln für Bezieher von Sozialleistungen. Die Kosten für viele Verhütungsmittel lägen um ein vielfaches höher als der für Gesundheitspflege vorgesehene SGB II-Bedarf, kritisiert Regina Meyer von der Grünen-Fraktion. Seit der Einführung von Hartz IV stehe insbesondere Frauen, die mit der Antibabypille verhüten, nicht mehr genug Geld für diese zur Verfügung. Zwar habe die Stadt Göttingen eine Regelung zur Kostenübernahme, aber diese sei nicht weitreichend genug, so Meyer. Die Grünen fordern, den Leistungskatalog von Verhütungsmitteln für Leistungsbeziehende dahingehend zu erweitern, dass auch die Übernahme von Kosten für Kondome und die „Pille danach“ sowie für Spirale und Sterilisation möglich sind. Zudem soll die Öffentlichkeitsarbeit für die Hilfen zur Familienplanung online und offline verstärkt werden.