Studentenwerk weist Anschuldigungen wegen Mieterhöhungen zurück
Das Studentenwerk Göttingen weist alle Anschuldigungen zurück, die während der gestrigen Kundgebung der Wohnrauminitiative und des Bündnisses "Wohnheime gegen Mieterhöhungen“ im Zentralmensafoyer gemacht worden sind. Streitpunkt ist die ab Beginn des Jahres 2017 erfolgte Mieterhöhung sowie der Vorwurf der Demonstranten, die Wohnheime seien nicht ausreichend saniert worden und Studierende wären an Planungs- und Entscheidungsprozessen in den Gremien des Studentenwerkes zu wenig einbezogen. Das Studentenwerk betont, dass umfassende Investitionen im Bereich Studentischen Wohnens und in den Bereichen Mensen und Cafeterien getätigt würden. Etwa die Hälfte der dafür veranschlagten Summe von 47,6 Millionen Euro würde durch Kredite finanziert, der Rest durch Eigenmittel. Dies sei auch der Grund für die ansteigenden Mieten, zusammen mit der Sanierungslast der Wohnheime und den gestiegenen Instandhaltungskosten. Betroffen seien von den Erhöhungen jedoch nur Mietverträge die nach dem 01.01.2017 geschlossen wurden. Zu dem Vorwurf, Sanierungen bewusst verschleppt zu haben, verwies das Studentenwerk auf den sehr unterschiedlichen Immobilienbestand sowie auf einige Sanierungsbeispiele wie am Kreuzbergring oder im Rosenbachweg. Im Kontext der Sanierung der Gebäude in der Roten Straße sagte Geschäftsführer Jörg Magull, dass eine Lösung gemeinsam mit den Bewohnern gefunden werden solle.