Geschrieben von Julia Kleine
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Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert von den südniedersächsischen Bundestagsabgeordneten, sich für die 128.000 Beschäftigten im Kreis Göttingen einzusetzen. Mit Blick auf eine mögliche Neuauflage der Großen Koalition fordert die NGG eine „Arbeits- und Sozialagenda“. Die Arbeitszeit ist der NGG dabei besonders wichtig: 41.900 Menschen im Kreis Göttingen haben nach aktuellen Angaben der Arbeitsagentur trotz Hochkonjunktur eine Teilzeit-Stelle. Das seien 16 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren. Nötig sei ein verbrieftes Rückkehrrecht auf Vollzeit, so Manfred Tessmann von der NGG Süd-Ost-Niedersachsen. Auch die Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes, wie sie Arbeitgeberverbände fordern, lehnt die Gewerkschaft strikt ab. Genauso wenig dürfe an den Aufzeichnungspflichten beim Mindestlohn gerüttelt werden. Nötig sei zudem ein kräftiger Nachschlag beim Mindestlohn. Dieser müsse mindestens im zweistelligen Bereich liegen, so Tessmann.