Geschrieben von Julia Kleine
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Die Grüne Jugend Göttingen sowie weitere Einzelpersonen haben eine Datenanfrage beim Bundeskriminalamt (BKA) gestellt. Durch die Anfrage will die Gruppe erfahren, welche Daten über die jeweiligen Personen bei der Behörde vorliegen. Die Idee zu der Aktion sei durch die jahrelange illegale Überwachung von linken Aktivisten in Göttingen durch den Staatsschutz und die Geschehnisse rund um den G-20-Gipfel in Hamburg entstanden, so eine Aktivistin der Gruppe. Bei dem Gipfel war einigen Journalisten die Akkreditierung entzogen worden. Dies war aufgrund von Daten geschehen, die das BKA über die betreffenden Personen gespeichert hatte. Eigentlich habe das BKA diese Daten gar nicht mehr haben dürfen, so die Grüne Jugend Göttingen. Diese Enthüllungen ließen daran zweifeln, dass das BKA den Datenschutz wirklich ernst nimmt. Mit der Datenabfrage will die Grüne Jugend nun ein politisches Zeichen setzen und ihr Recht auf informelle Selbstbestimmung wahrnehmen.