Geschrieben von Jennifer Bullert
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Bei einer Demonstration der linken Szene ist es am Samstag zu einer Auseinandersetzung mit der Polizei in Göttingen gekommen. In der Roten Straße eskalierte der Protest, als der schwarz vermummte Tross auf die Polizei zustürmte. Es kam zu einem Gemenge, aus dem die Polizei schließlich einen der Ordner herauszog und ihn festnahm. Dennoch zeigte sich der Pressesprecher vor Ort, Polizeihauptkommissar Axel Bergmann, insgesamt mit dem Verlauf der Demonstration zufrieden: „Wir haben glaube ich eine hohe Toleranz gezeigt, insbesondere deshalb, weil es wurde versucht, vom vereinbarten Marschweg abzugehen. Es sind Bengalos gezündet worden. Dann diese unschöne Geschichte mit der Ingewahrsamnahme. Trotz allem haben wir den Aufzug immer weiter fortgesetzt. Das ist zwar nicht so sehr schön gewesen, aber wir haben keine Verletzten zu beklagen und das ist letztendlich für uns erstmal das Wichtigste.“ Die Demonstration war nicht wie erst geplant am Hiroshimaplatz, sondern zwischen Wendenstraße und Albanikirchhof von den Aktivisten aufgelöst worden. Grund für die Proteste waren die Hausdurchsuchungen im Zusammenhang mit den Krawallen beim G20-Gipfel in Hamburg in diesem Jahr. Die Polizei hatte in Göttingen die Wohnungen von drei Tatverdächtigen durchsucht.

Auch aus den Fenstern in der Roten Straße zündeten Aktivisten Feuerwerkskörper. (Bild: Jennifer Bullert)

Schon zum Auftakt der Demo zündeten die Demonstranten am Platz der Synagoge Bengalos. (Bild: Jennifer Bullert)

Mit verschiedenen Bannern zogen die Demonstranten durch die Innenstadt. (Bild: Jennifer Bullert)

In der Roten Straße eskalierte der Protest schließlich, als der schwarze Block auf die Polizei zustürmte. (Bild: Jennifer Bullert)