Geschrieben von Jennifer Bullert
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Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler hat beim gestrigen Wirtschaftsempfang der Stadt die zurückgewonnene dauernde Leistungsfähigkeit Göttingens hervorgehoben. Dies habe das niedersächsische Innenministerium im Zusammenhang mit der Genehmigung des Doppelhaushalts 2017/2018 mitgeteilt. Zurückzuführen sei diese Leistungsfähigkeit auf drei Faktoren: Die finanzielle Unterstützung in Höhe von etwa 114 Millionen Euro seitens des Landes, die sehr gute Konjunktur mit den wachsenden Steuereinnahmen und die Stadt selbst, so Köhler. Die Bedingungen des Zukunftsvertrages seien bereits fünf Jahre vor dessen Ablauf erfüllt und die Haushaltslage sei stabil. Köhler warb für ein gutes und effektives Stadtmarketing und zeigte sich erfreut darüber, dass zwei Rechenzentren am Standort Göttingen entstehen sollen – eines in Kooperation von Universität und Universitätsmedizin Göttingen und ein Hochleistungscomputersystem, das von sieben norddeutschen Bundesländern unterhalten wird. Dadurch werde die Stadt zu einem IT-Knotenpunkt. Kritik übte der Oberbürgermeister hingegen an den unterschiedlichen Zuständigkeiten von Behörden und Institutionen im Zusammenhang mit Flüchtlingen. Hier sei der Bund in der Pflicht, für eine bessere Koordination zu sorgen. Auch die Wohnungsmarktsituation müsse nun angegangen werden.

Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler beim Wirtschaftsempfang der Stadt Göttingen. (Bild: Jennifer Bullert)