Geschrieben von Jeanine Rudat
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Der Kreisverband der Göttinger Piraten kritisiert die Ablehnung ihres Antrags bei einem Weender Bauprojekt mit modernen Flachdachbauten Dachbegrünung vorzuschreiben und einen Stellplatzschlüssel von 0,15 zu ermöglichen. Bei der Weender Ortsratssitzung am vergangenen Donnerstag hatten CDU und Grüne dem Antrag nicht zugestimmt, Teile der SPD enthielten sich, die FDP stimmte dafür. Die Piraten hatten beantragt, im Bauprojekt der Städtischen Wohnungsbau am Paul-Löbe-Weg nicht nur wie von der Verwaltung vorgeschlagen auf den Garagen, sondern auch auf den Haupthäusern eine Begrünung im Bebauungsplan festzuschreiben. Die Gesellschaft plant Flachdächer in konventioneller Bauweise. Zudem sollte der Stellplatzschlüssel auf 0,15 reduziert werden, wodurch die geplante Tiefgarage wegfallen könnte. Dies würde die zu erwartende Kaltmiete von sieben bis neun Euro pro Quadratmeter erheblich senken. Ermöglicht werden solle der Verzicht auf Tiefgaragen durch eine vertragliche Vereinbarung zwischen der Mietergemeinschaft und der Stadt. Dabei verzichtet die Stadt solange auf Ablösesummen, solange die Gemeinschaft der Mieter eine bestimmte Menge an Autos nicht überschreitet. Mit Ablösesumme wird der Betrag bezeichnet, der dann fällig wird, wenn ein Grundstückseigentümer die geforderten Parkplätze nicht anlegt. Dieser Betrag wird auch dann fällig, wenn die Bewohner keine Autos haben. Die Stadt kann aber vertraglich regeln, dass der fällige Betrag vorläufig nicht bezahlt werden muss.

Angelo Perriello vom Kreisverband der Göttinger Piraten (Bild: Piratenpartei Göttingen)