Geschrieben von Julia Kleine
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Die Verhaltensforscherin Marlen Fröhlich hat den Förderpreis des Deutschen Primatenzentrums – Leibniz-Institut für Primatenforschung gewonnen, der alljährlich vom Förderkreis des Institutes verliehen wird. Sie wurde für ihre Erkenntnisse zur gestischen Kommunikation bei Schimpansen und Bonobos ausgezeichnet. Menschenaffen kommunizieren ähnlich wie wir Menschen mit Hilfe verschiedener Gesten und setzen diese zielgerichtet bei sozialen Interaktionen ein. Fröhlich fand unter anderem heraus, dass diese Gesten nicht angeboren sind, sondern aus dem sozialen Zusammenleben entstehen und erlernt werden. Die Auszeichnung ist mit einem sechsmonatigen Stipendium an einem Forschungsinstitut eigener Wahl und 1.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung mit einem Vortrag der Preisträgerin findet am Donnerstag um 18 Uhr im Hörsaal des Deutschen Primatenzentrums in Göttingen statt.

Dr. Marlen Fröhlich, Verhaltensforscherin am Anthropologischen Institut und Museum der Universität Zürich, hat den Förderpreis des DPZ 2016 gewonnen. (Bild: privat)

Dr. Marlen Fröhlich während ihrer Feldstudien an Schimpansen im Kibale-Nationalpark in Uganda. (Bild: Patrick Schiller)

Schimpansen (Pan troglodytes) im Kibale-Nationalpark in Uganda. (Bild: Marlen Fröhlich)