Göttinger Astrophysiker an Modernisierung des drittgrößten optischen Teleskops beteiligt
Astrophysiker der Universität Göttingen sind an der Modernisierung des drittgrößten optischen Teleskops der Welt beteiligt. Das Hobby-Eberly-Teleskop in Texas in den USA wurde mit einer neuen Teleskopoptik und mit neuen Superspektrografen im Gesamtwert von rund 40 Millionen US-Dollar ausgestattet. Die Einweihung hat nun stattgefunden. Das Göttinger Institut für Astrophysik hat zusammen mit der Fakultät für Physik zentrale Bauteile beigesteuert, die bei der Beleuchtung der Spektrografen für die Einfädelung des Sternenlichts in die Lichtfasern zuständig sind. In den kommenden vier Jahren überprüfen die Wissenschaftler in Experimenten die zeitliche Entwicklung der Dunklen Energie, die zu einer beschleunigten Expansion des Universums geführt hat. Dazu untersuchen sie die Entwicklung des Universums über einen Zeitraum von 11 Milliarden Jahren. Weitere Forschungsschwerpunkte sind die Suche nach erdähnlichen Planeten um andere Sterne und die Untersuchung von supermassereichen Schwarzen Löchern in den Zentren von Galaxien.
![](/apool/srg/content/e563/e1377/e36552/e38087/e37711/news_images37712/Foto1_McDonald_Observatory_243_0_resized.jpg)
Das Hobby-Eberly-Teleskop, darüber der Polarstern. (Bild: Ethan Tweedie Photography)
![](/apool/srg/content/e563/e1377/e36552/e38087/e37711/news_images37713/Foto2_HETtracker_opendome_resized.jpg)
Das Harold C. Simmons Dark Energy Optical System ist ein komplexer Satz von Optiken, darunter vier Spiegel, die über dem Primärspiegel des Hobby-Eberly-Teleskops auf einer Tragstruktur sitzen. Der Primärspiegel fördert Licht von kosmischen Zielen in das Simmons-System, das die Sicht schärft, bevor es dieses Licht in die wissenschaftlichen Instrumente des Teleskops schickt. (Bild: Ethan Tweedie Photography)