Geschrieben von Jeanine Rudat
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Die Göttinger SPD-Landtagsabgeordnete Gabriele Andretta kritisiert die Entscheidung der Madsack-Mediengruppe, die Druckerei des Göttinger Tageblatts zu schließen. Andretta wörtlich: „Madsack wird künftig auch die Göttinger Druckaufträge bei der Firma Oppermann in Rodenberg nahe Bad Nenndorf drucken lassen – bei einer Firma, die nicht tarifgebunden ist und deutlich schlechter zahlt als Madsack. Das ist ein Fall klassischer Tarifflucht und für mich mit den Prinzipien von Sozialpartnerschaft und guter Arbeit nicht vereinbar.“ Sowohl Andretta, als auch die Göttinger Stadtratsfraktion der Grünen fordern für die Beschäftigten einen nachhaltigen Sozialplan zu entwickeln, der deren Bedürfnisse in vollem Umfang berücksichtigt. Der Göttinger Bundestagsabgeordnete der Grünen, Jürgen Trittin, kritisierte neben dem Madsack-Verlag auch die SPD. Trittin wörtlich: „Dass in einem Unternehmen, bei dem die SPD über ihre Beteiligungsgesellschaft DDVG mit rund 23 Prozent der größte Anteilseigner ist, zu solchen Nacht-Und Nebel-Aktionen gegriffen wird. Das ist doppelt unsozial.“ Ende Juni soll die Druckerei geschlossen werden.