Geschrieben von Jeanine Rudat
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Die im Jahr 2009 begonnene Wiederbelebung eines Waldmoores im Solling wird fortgesetzt. „Wir wollen die Austrocknung des Waldmoores stoppen und die fortschreitende Zersetzung der Torfmoose verhindern“, sagt Projektleiter Ulrich Schlette. Der Förster und Waldökologe und seine Kollegen vom Forstamt Dassel lassen auf einem rund zwei Hektar großen Bereich im Süden des Moores zuerst Fichten fällen und anschließend das Grabensystem verschließen. Dadurch staue sich das Regenwasser und bringe das Moorwachstum wieder in Gang, so Schlette. Sind die Teichwiesen ausreichend vernässt, wollen die Forstleute das Moorgebiet einer natürlichen Entwicklung überlassen. Waldbesucher können in den kommenden Monaten den Parkplatz an den Teichwiesen nicht benutzen. Hier lagert das Forstamt Dassel Füllmaterial, mit dem die Gräber verschlossen werden. Der Wanderparkplatz am Neuen Teich steht aber weiter zur Verfügung. Das Teichwiesenmoor ist das Quellgebiet der Ilme, einem naturnahen Bach im Solling.

Freuen sich über die jetzt bewilligten EU-Fördermittel: (v.l.n.r.) Betriebsdezernent Dr. Johannes Wobst und Revierleiter Franz-Josef Strotmann vom Forstamt Dassel sowie Naturschutzförster Ulrich Schlette auf dem Moorsteg an den Teichwiesen. (Bild: Niedersächsische Landesforsten)