Universität weist Vorwürfe zum Antisemitismus einer Ausstellung zurück
Die Universität Göttingen weist Vorwürfe zurück, dass die Ausstellung „Die Nakba – Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948“ antisemitisch sei. Sowohl der Fachschaftsrat Sozialwissenschaften als auch der Allgemeine Studierendenausschuss hatten in der vergangenen Woche in einem offenen Brief die Absage der Ausstellung gefordert. Als Begründung nannten sie, dass die Ausstellung das Existenzrecht Israels infrage stelle. Dies sei nicht der Fall, heißt es in einer Stellungnahme der Universität. Die Ausstellung setze sich mit historischen Fakten auseinander und fokussiere sich dabei auf die Situation der Flüchtlinge. Dabei stünde die wissenschaftliche Aufarbeitung der Thematik im Vordergrund. Zudem habe bereits das Verwaltungsgericht Freiburg 2010 erklärt, dass die Ausstellung auf der Meinungsfreiheit beruhe und keine Gesetze verletze. Universitätspräsidentin Ulrike Beisiegel habe den Studenten angeboten, eine gemeinsame öffentliche Diskussionsveranstaltung zur Ausstellung und der damit verbundenen Vortragsreihe zu veranstalten. Die Ausstellung soll darum später eröffnet werden.