Geschrieben von Mathilde Lemesle
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Der Senat der HAWK hat seine Empfehlung, die Präsidentin Christiane Dienel erneut im Amt zu benennen, zurückgezogen. Die Empfehlung war Mitte Mai ausgesprochen und an das Niedersächsische Wissenschaftsministerium weiter gegeben worden. Der Senat kritisiert jedoch nun die Präsidentin für ihr Krisenmanagement nach den Antisemitismusvorwürfen. Der Senat sei der Überzeugung, dass die dadurch entstandenen Verwerfungen nicht mehr von der amtierenden Präsidentin behoben werden können. Er geht davon aus, dass wissenschaftliche Standards nicht eingehalten worden waren. Dienel hat in einer Stellungsnahme betont, sich um die Klärung bemüht zu haben. Sie gibt außerdem Fehler in der Kommunikation zu. Sie habe aber niemals den Verdacht des Antisemitismus verharmlost, so Dienel. Alle Schritte seien mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur abgestimmt worden. Eine Verletzung ihrer Dienstpflichten könne sie an keiner Stelle erkennen. Es falle ihr nicht leicht, die Arbeit an diesem Punkt abbrechen zu müssen, so Dienel abschließend.