Prozessauftakt zu Steuerhinterziehung in Millionenhöhe
Gestern musste sich ein 52-Jähriger Fahrzeugeinkäufer vor dem Landgericht Göttingen wegen Steuerhinterziehung verantworten. Ihm wurde vorgeworfen zwischen den Jahren 2005 bis 2007 mit seinen beiden Firmen in Osterode Steuern im Wert von 23 Millionen Euro unterschlagen zu haben. Die Staatsanwaltschaft beschuldigte ihn, mittels Scheinrechnungen über diverse Lieferungen und Leistungen zu einer Tochterfirma in Polen, die anfällige Umsatzsteuer nicht bezahlt zu haben. Der Angeklagte bestätigte, dass er weder Maßnahmen ergriffen hatte um die fehlende Umsatzsteuer zu bezahlen, noch das er Kontrollen zur korrekten Sachbehebung seiner Mitarbeiter angeordnet hatte. Es war der erste Verhandlungstag im Prozess. Das Verfahren wird am Montag fortgeführt.