Geschrieben von Mathilde Lemesle
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Der Rat der Stadt Bad Lauterberg hat eine Resolution über die angekündigte Kundgebung des Freundeskreises Thüringen/Niedersachsen, die dort morgen stattfinden soll, verabschiedet. Darin heißt es wörtlich: „Der Stadtrat verurteilt Extremismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus sowie Diffamierung und Gewalt jeglicher Art. Wir werden nicht zulassen, dass Menschen aus unserer Gemeinschaft aufgrund ethnischer Herkunft, religiösem Bekenntnis oder politischer Überzeugung ausgegrenzt oder diffamiert werden. Rechtsextremes Gedankengut ist für uns unter keinerlei Umständen akzeptabel." Die Resolution begrüßt den angekündigten Gegenprotest. Dazu haben zahlreiche Organisationen aufgerufen, darunter das Bündnis gegen Rechts Göttingen, das Osteroder Bündnis „Bunt statt Braun“, der neue AStA der Universität Göttingen, die Jusos Göttingen, die Ratsfraktion der Antifa LINKE Göttingen und die Antifaschistische Linke International A.L.I. Alle rufen auf, keine Gewalt anzuwenden. "Wir als Fraktion und ich persönlich setzen alles daran, dass die Proteste auf der Kundgebung friedlich verlaufen – so wie es in der Vergangenheit stets war“, erklärt Patrick Humke von der Göttinger Antifa Linke Ratsfraktion. Er reagierte damit auf die Äußerungen des Osteroder Kreistagsabgeordneten Frank Kosching, der sich sorgt, dass autonome Gruppen Gewalt anwenden könnten.