Geschrieben von Frank Dullweber
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Dass Menschen im Alter wählerischer werden, ist tiefer in der Evolution verankert als bisher angenommen. Das haben Forscher des Göttinger Primatenzentrums jetzt anhand einer Studie mit Berberaffen herausgefunden. Schon bei älteren Jungtieren nimmt das Interesse ab, etwas Neues kennen zu lernen, später wird auch das soziale Netzwerk kleiner und der Fokus liegt eindeutig auf dem sozialen Umfeld, so die Wissenschaftler. Im Bezug auf den Menschen schließen die Göttinger Forscher daraus, dass das Verhalten im Alter nicht ausschließlich von dem Bewusstsein abhängig ist, eine begrenzte Lebenszeit zu haben, sondern tiefe Wurzeln in der Evolutionsgeschichte hat. Durchgeführt wurde die Studie in einem Affenpark in Frankreich. Die 118 untersuchten Berberaffen waren zwischen vier und 29 Jahren alt.