Geschrieben von Nina Römermann
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Im Prozess wegen sexueller Nötigung hat der 27-jährige Angeklagte gestern zum Prozessauftakt allen Anklagepunkten zugestimmt. Ihm wird vorgeworfen im vergangenen Jahr drei Mal junge Frauen nach einer Busfahrt verfolgt, sexuell beleidigt und begrapscht zu haben. Einer Minderjährigen habe er Geld gegen Sex angeboten. Der Beschuldigte stimmte gestern allen Anklagepunkten zu, sagte aber, dass er niemandem ernsthaften Schaden zufügen wollte. Seine Taten bereue er zutiefst – dies hatte er im Vorfeld versucht, mit Briefen an seine Opfer, auszudrücken. Er wüsste, dass man Frauen nicht sexuell belästigt, der Alkohol hätte ihm jedoch die Hemmung genommen. Nun wolle er sich helfen lassen. Im weiteren Verlauf des Prozesses kommt es nun darauf an, was der psychiatrische Gutachter sagt. Dieser soll klären, ob eine Wiederholungsgefahr bestehe. Der Prozess wird morgen fortgesetzt.