Geschrieben von Mathilde Lemesle
Datum:
Die Göttinger Piratenpartei überlegt, einen Vorschlag für ein studentisches Gremium neben dem Stadtrat einzubringen. 17 Studenten sollen dem Gremium angehören und jedes Jahr im Rahmen der studentischen Gremien-Wahlen bestimmt werden. Damit möchte die Piratenpartei das Mitmachen an der Kommunalpolitik für Studenten ermöglichen. In der Göttinger Stadtpolitik bestehe das Problem, dass die etwa 30.000 Studenten systematisch von der Mitbestimmung ausgeschlossen würden, weil sie sich aufgrund der Fluktuation nicht beteiligen könnten, so die Piratenpartei. Das sei nicht nur ein Problem für die Piraten, sondern für alle Parteien. Denn die Studenten bleiben in der Regel drei Jahre lang in Göttingen, der Rat wird aber nur alle fünf Jahre gewählt. Friederike Buch, selbst Studentin und Mitglied der Piratenpartei, sagt: „Diejenigen, die wie ich bereits jetzt gewählt werden können, werden in ein bis drei Jahren Göttingen verlassen - und die, die danach zu uns kommen, werden sich nicht an der Ratsarbeit beteiligen dürfen, da sie nicht auf der Wahlliste gestanden haben.“ Die Göttinger Piratenpartei erhofft sich durch diesen Schritt, die Interessen der Studenten besser in die Kommunalpolitik einbringen zu können.