Geschrieben von Mathilde Lemesle
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Der Kreisverband der Piratenpartei Göttingen kritisiert die Wohnungsgenossenschaft scharf. „Lurche und Laubenpieper dieser Stadt“ hatte die Geschäftsleitung in der aktuellen Ausgabe der Mitgliederzeitung geschrieben. Das sei abschätzig und respektlos gegenüber Mitbürgern, die sich für Stadtgrün und Natur einsetzen. Der baupolitische Sprecher der Piraten, Francisco Welter-Schultes, wörtlich: „Ein absolut unangemessener Tonfall. Kleingärtner tragen mit ihrer Arbeit dazu bei, die Lebensqualität in der Stadt zu erhöhen.“ Der Vorstand der Wohnungsgenossenschaft schreibt im Vorwort der Mitgliederzeitung über möglichen Flächen für Neubauten: „Hier bieten sich sowohl brachliegende Gewerbeflächen als auch Schrebergarten in bester Lage an. Es muss hier zum Tabubruch kommen, um für unsere Einwohner möglichst in der Nähe ihrer Arbeitsplätze ausreichenden Wohnraum schaffen zu können.“ Auch die Göttinger Grünen haben angeregt, Kleingärten in Bauland umzuwandeln. Dies kritisieren die Piraten ebenfalls.