Göttinger Agrarökologen: Lebende Zäune fördern die Bestäubung von Pflanzen
Göttinger Agrarökologen haben herausgefunden, dass sogenannte lebende Zäune, bestehend aus Bäumen und Sträuchern, die Bestäubung von Pflanzen fördern. Kolibris, die für die Bestäubung zuständig sind, fühlen sich dadurch mehr angezogen. Isolierte Pflanzen erhalten dagegen weniger Pollen durch die Kolibris. „Hecken und lebende Zäune können in Waldgebieten, die durch starke Fragmentierung gekennzeichnet sind, große Bedeutung haben“, sagt Urs Kormann von der Abteilung Agrarökologie der Uni Göttingen, der die Untersuchungen auf der Station Las Cruces in Costa Rica im Rahmen seiner Doktorarbeit durchgeführt hat. Seine Studie könnte auch den Landwirten helfen, denn diese könnten mit einfachen Mitteln dafür sorgen, dass Pflanzenarten weiterhin bestehen bleiben.