Geschrieben von Jeanine Rudat
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Der Einbecker FDP-Landtagsabgeordnete Christian Grascha sieht die Ernennung der neuen niedersächsischen Landesbeauftragten für Tierschutz kritisch. Die Stelle würde den Steuerzahler viel Geld kosten, da auch eine ganze Geschäftsstelle mit eingerichtet werde, so Grascha. Unter dem Strich sei sie aber reine Symbolpolitik. Die Landesregierung möchte damit nach außen signalisieren, auf bestimmte Bereiche einen besonderen Fokus zu legen, rein praktisch passiere aber nicht wirklich mehr oder gar Neues durch solche Stellen, so der FDP-Politiker. Bisher sei diese Aufgabe sehr zufriedenstellend und kompetent vom Fachdezernat Tierschutzdienst des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit wahrgenommen worden. Warum dies nun plötzlich nicht mehr ausreiche, sei rational nicht nachvollziehbar. Er vermutet hinter der Besetzung die Versorgung von Parteifreunden von rot-grün mit lukrativen Posten. Grascha wörtlich: „Ich frage mich schon, warum ausgerechnet eine Amtstierärztin aus Schleswig-Holstein diese Aufgabe übernehmen soll. Ein Schelm, wer dabei im Hinterkopf hat, dass sie ganz nebenbei auch Grünen-Politikerin ist. Meine Fraktion möchte diesen Verdacht gerne ausräumen und stellt deshalb im Januar eine parlamentarische Anfrage zu dem Fall, in dem es auch um die Ausschreibung der Stelle und die Einstellungskriterien gehen wird.“