Geschrieben von Frank Dullweber
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Der Protest gegen den "Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen" in Duderstadt ist weiterhin groß. Mehr als 200 Teilnehmer sind am Sonntag zu einer Kundgebung am Duderstädter Rathaus gekommen. Zu den Rednern gehörte unter anderem der ehemalige Bundestagsabgeordnete der CDU, Hartwig Fischer. Er berichtete von seinen Erfahrungen mit notleidenden Menschen in Afrika und betonte die Notwendigkeit zu helfen. Bereits am Samstag hatten sich mehr als 250 Gegner des Freundeskreises in Lindau getroffen. Dort hatte der Freundeskreis seine erste Kundgebung im Landkreis Northeim abgehalten. Proteste gab es im Vorfeld auch von der Landtagsfraktion der Grünen. Die Partei wirft dem Zusammenschluss eine rechte Gesinnung vor. Das niedersächsische Innenministerium hatte den Grünen auf Anfrage bestätigt, dass einige Teilnehmer der Freundeskreis-Kundgebungen enge Verbindungen zur rechten Szene pflegen. Außerdem würden auf der Facebook-Seite des Freundeskreises sowohl thematisch als auch stilistisch Ähnlichkeiten und Parallelen zu rechtspopulistischen und neurechten Gruppierungen wie der „Identitären Bewegung" oder der „Initiative EinProzent" bestehen, so das Ministerium. Die Grüne Jugend Göttingen hatte die regelmäßigen Treffen schon vor einigen Wochen als "Nazimagnet" bezeichnet.