Geschrieben von Mathilde Lemesle
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Das Kollektiv „Our House“ kritisiert die Flüchtlingsunterbringung der Stadt Göttingen. Die Äußerungen des niedersächsischen DGB-Vorsitzenden zum Projekt „Our House“ und zum Umgang mit Geflüchteten hätte zu Recht eine Welle der Empörung ausgelöst. Diese Empörung müsse sich nun auch gegen die städtische Unterbringungspolitik wenden, so „Our House“. Die Gruppe fordert die sofortige Nutzbarkeit von leerstehendem Wohnraum. Im gesamten Stadtgebiet würden etliche Wohn- und Bürohäuser existieren, die seit Jahren aus spekulativen Zwecken leer stünden oder auf den Umbau zu luxussanierten Wohnungen warten. Anstatt verschiedene soziale Gruppen voneinander zu trennen und abzusondern, fordert das Kollektiv Formen solidarischen Zusammenlebens zu fördern und zu ermöglichen. Die Basisdemokratische Linke unterstützt „Our House“. Sie kritisieren die Flüchtlingsunterbringung der Stadt Göttingen als menschenunwürdig. Geflüchtete würden von der restlichen Stadtbevölkerung isoliert und in Massenunterkünften am Standtrand untergebracht.