Geschrieben von Frank Dullweber
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Die Junge Union Göttingen bezeichnet die Zwischenbilanz des Südniedersachsenprogramms als „katastrophal“. „Ganze sieben von 50 Millionen Euro geplanten EU-Fördergeldern sind bis jetzt bewilligt worden. Alles nur Schall und Rauch, den die Kommunen am Ende mit eigenen Geldern mitfinanzieren müssen“, so der JU-Kreisvorsitzende Lauritz Kawe. Kritik üben die Jungpolitiker auch an Ministerpräsident Stephan Weil, der sich in der letzten Woche sehr angetan von den bisherigen Ergebnissen zeigte. „Diesen Misserfolg nun den Bürgern als Gewinn für die Region verkaufen zu wollen, ist schlichtweg eine Anmaßung“, heißt es von Seiten der Jungen Union. Rückendeckung für das Südniedersachsenprogramm gibt es dagegen vom Fahrgastverband PRO Bahn Südniedersachsen. Der Verband wehrt sich gegen die Behauptung, dass eine Realisierung der angeschobenen Projekte auch ohne das Programm möglich gewesen wäre. Zumindest für den Verkehrsbereich sei diese Behauptung unzutreffend, erklärt der Regionalsprecher und Ehrenvorsitzende Gerd Aschoff. Er verweist dabei unter anderem auf die Reaktivierung der Bahnstrecke von Einbeck-Salzderhelden nach Einbeck-Mitte und das geplante Mobilitätskonzept IMES (Integrative Mobilitätsinnovation zum Erhalt der Standortattraktivität in Südniedersachsen).