Geschrieben von Mathilde Lemesle
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Hendrik Rosewich, Neuropädiater der UMG, hat den Hans-Jörg-Weitbrecht-Wissenschaftspreis bekommen. Der 40-Jährige teilt sich den Preis mit zwei weiteren Forschern. Rosewich bekam die Auszeichnung für seine Entdeckung der genetischen Ursache der alternierenden Halbseitenlähmung bei Kleinkindern. Die seltene neurologische Erkrankung ist auf einen Gendefekt zurückzuführen. Bei der Krankheit bekommen Babys Halbseitenlähmungen, die einem Schlaganfall ähneln. Bisher war die richtige Diagnose nur nach zahlreichen medizinischen Untersuchungen möglich. Mit den Erkenntnissen der Göttinger Forscher reicht jetzt einen Gentest aus, um die Krankheit zu diagnostizieren. Außerdem sollen neue Therapieansätze entwickelt werden. Der Hans-Jörg-Weitbrecht-Wissenschaftspeis wird von Bayer Health Care Deutschland vergeben. Damit werden besondere Leistungen im Bereich der Neurowissenschaften gewürdigt. Der Preis ist insgesamt mit 10.000 Euro dotiert und wird jedes zweite Jahr vergeben.

Dr. Hendrik Rosewich, Neuropädiater an der UMG, hat der Hans-Jörg-Weitbrecht-Wissenschaftspreis bekommen. (Bild: UMG)