Göttinger Greenpeace-Aktivisten protestieren gegen PFC-Kleidung
Am Samstag haben Greenpeace-Aktivisten in Göttingen für giftfreie Kleidung protestiert. Im Outdoorgeschäft McTrek in der Hannoverschen Straße kennzeichneten die Umweltschützer Artikel der Marke „Mammut“ mit Etiketten, die ein skelettiertes Mammut zeigten und auf denen „mit gefährlicher Chemie“ stand. 40 Outdoor-Artikel hatte Greenpeace, nach eigenen Angaben, in unabhängigen Laboren auf per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) prüfen lassen, davon sechs Produkte von „Mammut“. In allen sei PFC festgestellt worden. Outdoor-Marken setzen PFC bei der Herstellung wasserdichter Membrane und wasser- und schmutzabweisender Beschichtungen ein. Fluorverbindungen können in der Umwelt kaum abgebaut werden und gelangen über Nahrung, Luft und Trinkwasser in den menschlichen Organismus. In einer ersten Stellungnahme sagte eine „Mammut“-Sprecherin am Montag, dass alle Produkte regelmäßig auf PFC geprüft würden und alle Produkte innerhalb aller weltweit gültigen gesetzlichen Grenzwerte liegen würden. Mit der Kampagne Detox fordert Greenpeace nun Textilhersteller auf, diese Chemikalien durch umweltfreundliche Alternativen zu ersetzen.
Greenpeace kennzeichnet "Mammut"-Artikel mit eigenen Warn-Etiketten (Bild: Jondalar Kuß)