Geschrieben von Anja Würfel/ Jeanine Rudat
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Das Studentenwerk Göttingen hat gestern die Sieger des Architektenwettbewerbs für seinen ersten eigenen Wohnheimneubau seit 30 Jahren vorgestellt. Das Architekturbüro LIMA architekten aus Stuttgart wird das neue Wohnheim „Lutterterrassen“ im Nordbereich der Universität Göttingen gestalten. Es ist für 200 Studierende ausgelegt, soll einen begrünten Innenhof und 18,5 Quadratmeter große Einzelappartements beherbergen. Im Erdgeschoss ist ein 100 Quadratmeter großer Raum zu gemeinsamen Aktivitäten geplant. Eine Gemeinschaftsterrasse, Wasch- und Trockenräume, 200 überdachte Stellplätze für Fahrräder und 67 Autostellplätze werden ebenfalls entstehen. Dazu das geschäftsführende Vorstandsmitglied des Studentenwerks Göttingen, Jörg Magull: „Wir haben gesagt, wir möchten gerne Einzelappartements, weil dort die Nachfrage dreimal so hoch ist wie bei WG-Plätzen. Ich selber bedaure das, aber wir haben uns auf der Nachfrageseite einfach zu orientieren. Und das andere war, wir wollten mindestens 200 Wohnheimplätze haben und auf diesem Gelände ist das wirklich sauber herausgearbeitet worden durch den Siegerentwurf, weil eben die Frage der Parkplätze, die Frage der Stellplätze für die Fahrräder, das muss ja auch alles beantwortet werden und letztendlich soll es auch etwas sein, wo man sagt, da lebe ich gerne da drin und wir hoffen, mit diesem Entwurf die richtige Antwort gefunden zu haben.“ Für das vierstöckige und kubisch geformte Wohnheim hat das Studentenwerk Kosten von 15,5 Millionen Euro veranschlagt. 40 Prozent der Kosten werden eigen-, 60 Prozent fremdfinanziert. Baubeginn soll Ende 2017 sein, die Fertigstellung ist zum Ende des Wintersemesters 2018 geplant. Der Wohnheimneubau ist statisch so ausgelegt, dass bei Bedarf eine Erweiterung durch ein zusätzliches viertes Obergeschoss möglich ist.

Präsentieren den Siegerentwurf: (v. l. nach r.) - J.Magull, H.Merkel und G.Grabenhorst (Bild: Anja Würfel)