Fahrgastverband Pro Bahn sieht ECO-Busprojekt kritisch
Der Fahrgastverband Pro Bahn steht dem ECO-Busprojekt skeptisch gegenüber. Das Vorhaben des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation weise eine negative Kosten-Nutzen-Bilanz auf und es sei nicht absehbar inwiefern die Fahrgäste davon profitieren würden. Grund sei, dass fast eine Million Euro investiert werden müsste, um zehn Kleinbusse in der Region verkehren zu lassen. „Es gibt landes-, bundes- und europaweit zahlreiche Studien zur Verbesserung öffentlicher Verkehrsmittel durch bedarfsgerechte Rufbussysteme, da füllt ein ECO-Bus keine Lücke“, so der Regionalvorsitzende des Fahrgastverbandes, Michael Reinboth. Er befürchtet durch das Projekt Finanzierungseinbußen und sogar die Einstellung für bestehende Linien. Zudem sei es kritisch zu sehen, dass die Entscheidungen über die Finanzierung bei den Landkreisen Göttingen und Northeim sowie beim Zweckverband Verkehrsverbund Südniedersachsen (ZVSN) noch in diesem Jahr fallen würden, so Pro Bahn. Bisher seien die Gremien noch nicht abschließend konstituiert und außerdem nehme der neue ZVSN-Geschäftsführer sein Amt erst im Januar auf.