Geschrieben von Christian Röther
Datum:
Nach Protesten gegen die rechtsextreme NPD in Göttingen haben Vertreter des Bündnisses gegen Rechts die CDU kritisiert. Die CDU solle sich für ihr „wahlkampftaktisches Manöver“ gegen das Bündnis gegen Rechts schämen, erklärten die Göttinger Jusos. Die Grüne Jugend sagte, die CDU würde sich „aus dem Konsens der demokratischen Kräfte“ verabschieden. Lothar Hanisch vom Deutschen Gewerkschaftsbund erklärte, die Versuche, den Widerstand gegen die Neonazis zu spalten, seien ins Leere gelaufen. Die Göttinger CDU hatte dem Bündnis gegen Rechts vorgeworfen, sich nicht klar genug von Gewalt gegen Polizisten zu distanzieren und „im moralischen Sinn“ mitverantwortlich zu sein. Am Samstag hatten rund 450 Menschen friedlich gegen eine Kundgebung der NPD vor dem Göttinger Bahnhof protestiert.