Landkreis Göttingen: Haushalt droht Minus
Dem Haushalt des Landkreises Göttingen droht ein Minus. Schuld daran sind nach Ansicht der FDP-Kreistagsfraktion fehlende Synergien in Folge der Fusion mit dem Altkreis Osterode. Im Haushalt habe es demnach nicht die benötigten Sparmaßnahmen gegeben, was die Kreismusikschule sowie die Personalkosten belange. Stattdessen sei das Personal aufgestockt worden. Am Donnerstag hatte die Finanzreferentin Marlies Dornieden im Finanzausschuss die aktuelle Haushaltslage mitgeteilt. Auch die Göttinger CDU Kreistagsfraktion kritisiert die ständigen Zuwächse im Stellenplan des Landkreises und fordert ein neues Personalkonzept. Im Nachtragsstellenplan für das Jahr 2017, der Anfang August ohne die Stimmen der CDU beschlossen wurde, sind 50 weitere Vollzeitstellen vorgesehen. Die CDU warnt vor den langfristig entstehenden Kosten. Dass zusätzliche Aufgaben zu einem erhöhten Personalbedarf führen würden, wolle er nicht in Abrede stellen, so der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion, Harm Adam. Es müsse aber möglich sein, diese zumindest teilweise durch von Fusionen von Zuständigkeiten freigewordene Personalkapazitäten aufzufangen. Er kritisierte außerdem Landrat Bernhard Reuter dafür, die Einrichtung zusätzlicher Stellen als alternativlos darzustellen, ohne überhaupt ein neues Personalkonzept vorgelegt zu haben.