"Besorgniserregende Entwicklung" - Immer mehr Verkehrsverstöße mit E-Scootern
Die Polizei Göttingen meldet für das Jahr 2022 eine sehr große Anzahl an Verkehrsverstößen im Zusammenhang mit E-Scootern. Demnach meldet die Polizei, dass vor allem die Anzahl der Fahrten unter Alkoholeinfluss, sowie die registrierten Unfälle mit Beteiligung von E-Scootern exorbitant gestiegen seien. Die Polizei spricht dabei von einer besorgniserregenden Entwicklung. Während im Jahr 2019 noch gerade ein Mal vier Fahrten unter Alkoholeinfluss registriert wurden, waren es im Jahr 2022 von Januar bis November 231 Fahrten. Im Vergleich zu 2021, wo bei 176 Fahrten Verstöße registriert wurden, bedeutet dies einen Anstieg um 30 Prozent, wobei für das Jahr 2022 die Verstöße aus dem Dezember noch nicht inbegriffen sind. Die Fahrer, die unter Alkoholeinfluss auf dem E-Scooter unterwegs waren, waren im Durchschnitt 27 Jahre alt und meist männlich. Bei einem 35-jährigen Mann wurde dabei ein Alkoholpegel von 4,00 Promille festgestellt. 2021 kam es zu 28 Verkehrsunfällen mit Beteiligung von E-Scootern, wobei 17 Mal der E-Scooter-Fahrende der Verursacher des Unfalls war. 2020 waren es noch fünf Unfälle. Die Polizei warnt, dass E-Scooter rechtlich gesehen mit PKW gleichgestellt sind. Verstöße, die mit E-Scootern begangen werden, werden im gleichen Maß sanktioniert, wie Verstöße mit einem PKW, so die Polizei.