Geschrieben von Roman Kupisch
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Der Landkreis Göttingen hat sich zu den verunreinigten Gewässern in Herzberg geäußert. Er bestätigt, dass es Anfang August eine sogenannte Überschreitung von Überwachungswerten durch die Klärabwässer der Papierfabrik gegeben habe. Konkret heißt das, dass der Nährstoffeintrag zeitweilig zu hoch gewesen sei. Giftstoffe seien aber nicht in das Gewässer gelangt. Demnach bestehe auch keine Gefahr für Mensch und Umwelt. Vor allem die Werte für Chemischen Sauerstoff und Phosphor seien zu hoch gewesen. Dadurch und durch die ohnehin hohen Temperaturen und den niedrigen Wasserstand wurde das Algenwachstum begünstigt. Unangenehme Gerüche würden unter anderem durch faulende Algen verursacht. Eine Gefährdung der Wasserversorgung an der Rhumequelle schließt der Landkreis nach derzeitigem Stand aus. Das gehe aus den Messdaten der dafür zuständigen Behörde hervor, dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Laut der Behörde sei es durch den Störfall in der Fabrik nicht zu einer länger andauernden Beeinträchtigung der Wasserqualität gekommen. Aktuell würden die Überwachungswerte von Seiten der Kläranlage eingehalten. An mittel- und langfristigen Maßnahmen zur Verhinderung einer weiteren Störung werde gearbeitet.