Sendung: Mittendrin Redaktion
AutorIn: Silke Frischmuth
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Die Erfindung der Impfungen war ein Segen für die Menschheit. Insbesondere Kinder erkranken heute wesentlich seltener an schweren Infektionskrankheiten als noch vor 100 Jahren. Vor allem aber sterben nur noch wenige Menschen an übertragbaren Krankheiten. Einige der sogenannten Kinderkrankheiten können tödlich enden oder schwere gesundheitliche Schäden hinterlassen. Dazu gehören auch die Masern. Der Schutz gegen Masernerkrankungen hängt davon ab, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen. Das ist insbesondere für Säuglinge wichtig, denn sie können noch nicht geimpft werden. Ihr Schutz hängt davon ab, dass ihre Bezugspersonen geimpft sind. Allerdings lassen immer weniger Eltern in den Industrieländern ihre Kinder impfen. Auch weltweite starke Migrationsbewegungen tragen zur Verbreitung des Masernvirus bei. Die WHO hat deshalb im Januar 2019 die Masern zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Jens Spahn, der Bundesgesundheitsminister, möchte nun in Deutschland eine Impfpflicht gegen Masern für Kinder einführen. Eltern, die ihre Kinder nicht impfen lassen, sollen Bußgelder zahlen und Kinder ohne Impfung sollen keine Kindertagesstätten besuchen dürfen. Was denken die Göttinger über die geplante Impfpflicht gegen Masern? Silke Frischmuth hat ein Stimmungsbild eingefangen.
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