Sendung: Mittendrin Redaktion
AutorIn: Emilia Kröger
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Am vergangenen Donnerstag ist im Deutschen Bundestag eine emotionale Debatte geführt worden. Es ging dabei um die Frage, ob die Kosten für Bluttests auf Trisomien in der Schwangerschaft zukünftig von den Krankenkassen übernommen werden sollen. Durch einen Labortest des Bluts einer schwangeren Frau kann dann festgestellt werden, ob das ungeborene Kind an einem Chromosomendefekt leidet, wie etwa Trisomie 13, 18 oder 21 – letzterer ist auch bekannt als „Down Syndrom“. Befürworter der Kostenübername durch die Krankenkassen argumentieren mit sozialer Gerechtigkeit: Betroffene, die einen Test machen wollen, sollten die Entscheidung unabhängig von ihrem finanziellen Hintergrund fällen können. Kritiker befürchten jedoch, dass als Folge dann auch mehr Kinder mit Trisomie 21 abgetrieben werden könnten - und sich der Umgang mit behinderten Menschen in der Gesellschaft langfristig verändert. „Das Down-Syndrom ist ja auch keine Krankheit“, sagte dazu die Aktivistin Natalie Dedreux gegenüber dem Deutschlandfunk. Sie setzt sich gegen eine Kostenübernahme für den Test ein. Wie die Göttinger Bürgerinnen und Bürger zu dem Thema stehen, hat Emilia Kröger herausgefunden:
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