Sendung: Mittendrin Redaktion
AutorIn: Katja Albrecht
Datum:
Dauer: 02:23 Minuten bisher gehört: 146
Der Lockdown ist leider immer noch nicht vorbei. Als Zeitvertreib eignen sich Spiele hervorragend. Dementsprechend boomt gerade auch die Spielebranche. Doch mal ehrlich: Die meisten Spiele machen erst ab mindestens drei Mitspielenden wirklich Spaß. Vor allem, da sich die Taktiken und Spielgewohnheiten des immer gleichen Gegners sehr schnell durchschauen lassen. Das Kartenspiel Speed von Reinhard Staupe wurde für genau zwei Personen entworfen. Ein Mindestalter von sechs Jahren ist empfohlen. Es eignet sich gut für zwischendurch, da eine Runde nicht besonders lange dauert. Mehr zu dem Spiel erklärt Katja Albrecht:
Dieser Beitrag wird Ihnen präsentiert von: Das Backhaus

Manuskript

Text

Bei dem Spiel Speed geht es, wie der Name bereits vermuten lässt, um Schnelligkeit. Es gibt insgesamt 60 Karten mit fünf verschiedenen Motiven, die in fünf verschiedenen Farben abgebildet sind. Die Motive sind dabei zwischen ein bis fünf Mal auf der Karte abgebildet. Nach dem Mischen erhalten die beiden Spielenden jeweils die Hälfte der Karten, also jeweils 30. Davon wird die erste Karte verdeckt in die Mitte gelegt. Die beiden nebeneinander liegenden Karten bilden zwei Ablagestapel. Die Spielenden ziehen jeweils drei Handkarten und legen ihren Nachziehstapel vor sich ab. Wenn beide bereit sind wird das Duell mit dem Wort „Speed“ oder einfach „Los“ begonnen. Dann werden die verdeckten Karten der beiden Ablagestapel aufgedeckt und das Legen kann beginnen. Dabei darf Motiv auf Motiv, Farbe auf Farbe und Zahl auf Zahl gelegt werden. So kann auf eine Karte mit zwei blauen Häusern jede Karte mit Häusern, blauen Motiven oder zwei Motiven gelegt werden. Die Handkarten werden immer wieder vom Nachziehstapel aufgefüllt. Wer als erstes seinen Stapel leer hat, gewinnt. Da eine Runde mit maximal fünf Minuten sehr schnell vorbei ist, lässt sich Speed gut zwischendurch spielen. Bei dem Fokus auf Schnelligkeit ist es aber schwierig zu prüfen, was abgelegt wurde. Dadurch ist es relativ einfach zu schummeln, worauf der Fairness halber verzichtet werden sollte. Das Spiel lässt sich gut mit auf Reisen nehmen oder im Park spielen, weil für eine Partie nicht viel Platz benötigt wird. Da die Aufmerksamkeit im Mittelpunkt steht, eignet es sich zum Trainieren der Konzentrationsfähigkeit. Vor allem bei Kindern, die gerne abschweifen, ist spielendes Training eine gute Maßnahme. Allerdings muss auf Kinder oder ältere Menschen Rücksicht genommen werden, da sie nicht so schnell sind. Alle, die gerne grübeln und bei einem Spiel kommunizieren möchten, sind hier eher fehl am Platz. Die Konzentration sollte nur auf den Karten liegen, da alles nebenbei zu viel Ablenkung darstellt. Der aktuelle Rekord liegt übrigens bei 21 Sekunden. Dafür braucht es mehr als nur ein bisschen Übung. Am meisten Spaß macht das Spiel mit einem Gegner der genauso schnell ist wie man selbst.