Geschrieben von Lasse Dreyer und Erik Röhling
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Das Bündnis Göttingen Zero widerspricht der Kostenberechnung der Stadtverwaltung Göttingen für den Göttinger Radentscheid. Göttingen Zero argumentiert dabei gegen einen Kostenaufwand von 100 Millionen Euro bis 2030 für die Stadt Göttingen im Bezug auf den Ausbau der Fahrradinfrastruktur. Gründe für die Fehlberechnung der Stadtverwaltung seien unter anderem Überschneidungen der Kosten bei den beiden Bürgerentscheiden, eine zu hoch angesetzte Inflationsrate und Fehlberechnungen. Entgegen der Kalkulation der Stadtverwaltung, beschreibt Francisco Welter-Schultes, Mitglied von Göttingen Zero, wie viel die beiden Bürgerbegehren laut eigener Rechnung kosten sollen: „Man kann eigentlich jetzt wieder damit rechnen, dass wir bei fünf Prozent Preissteigerung im Baugewerbe landen. Das liegt an Rohstoff-Verknappung. Straßenbau wird immer teurer, weil die Rohstoffe knapper werden. Beide [Bürgerbegehren] zusammen würden, nach Broistedts Rechnung, mit 15% Inflation, ohne Fördermittel 67,5 [Millionen Euro] kosten. Dann kommt die Inflation, die runter geht, da geht es dann nochmal auf 49,5 [Millionen Euro] runter, mit der Überschneidung und dann kommen die Fördermittel nochmal abgezogen. Kann man auch aufstapeln, dann haben wir diese 24 [Millionen Euro].“ Über die beiden Bürgerbegehren rund um den Göttinger Radentscheid soll am Tag der Europawahl am 9. Juni diesen Jahres ein Bürgerentscheid stattfinden.